bis Burgtiefe - Segeln in Skandinavien

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bis Burgtiefe

Törns bis 2017 > 2007 Ostschweden-Aaland

In Vordingborg sagte mir der Hafenmeister auf meine Frage ob der West- und Nordwestwind nicht mal aufhört: „Wenn die Schweden hier sind gibt es Ostwind und wenn die Deutschen zurück wollen Westwind“. Klar, das sorgt dann dafür, daß die Segler schön lange da bleiben. Ich wollte jedenfalls unbedingt über den Lundeborgsbelt zurück und nicht über Gedser oder Guldborgsund oder Spodsbjerg. Nach 5 Tagen meinte der deutsche Wetterberichte es gibt wieder NW, der dänische es gibt SW. Ich glaubte dem dänischen Wetterbericht, weil es günstiger war und legte ab. Ich war kaum unter der Brücke von Falster nach Seeland durch, als der Wind auch schon ziemlich genau von vorne kam und auch noch durch eine sehr dunkle Wolke heftig wurde. Also kreuzte ich erstmal gegenan, d. h. das überließ ich meinem 2. Steuermann, den Windpiloten. Der kann das ganz gut, wenn es darum geht am Wind alle Winddreher zu nutzen. Ich verkroch mich in den Regenschauern lieber hinter der Sprayhood. Keiner der Wetterberichte hatte Recht oder irgendwie beide. Als ich schon die Lust verloren hatte und nach 15 sm nach Femö eindrehen wollte, drehte der Wind immer mehr auf Süd, also günstig, und ich konnte Omö direkt anliegen, sowas gibt es also tatsächlich. Omö war ziemlich leer und dort wollte ich auch bei dem schlechtem Wetter nicht auch noch am nächsten Tag bleiben. Sonst ist es eine schöne Insel, ich war dort auf meinem ersten Dänemarktörn mit MUCK 1997.

Video am Wind im Smaland Fahrwasser

 Am nächsten Tag war mal wieder Westwind, allerdings nicht sonderlich stark, aber leider verbunden mit ziemlicher Welle. Ich war faul und gab meinen 20 Pferden unter Deck die Sporen, 15 sm gegen W-Wind ca. 4 Bft und Welle über den Großen Belt bis Lundeborg. Dort kam ich dann sehr früh im Regenschauer an und staunte, daß schon alle Pfahlboxen belegt waren. Dieser Hafen ist wohl zu Recht sehr beliebt, auch spät in der Saison. Ich hatte aber noch einen guten Platz längsseits an einer Pier.
Der nächste Tag wurde ein Supersegeltag. Bei West-bis NW-wind und glattem Wasser und Sonnenschein konnte ich die 28 sm bis Bagenkop auf einem Bug komplett und flott segeln und war schon um 14 Uhr im Hafen. Zum Schluss war es sogar SW-Wind, besser kann man es von Marstal, wo ich gerade vorbei war, nicht haben.

 Aber nun war mal wieder Warten angesagt. Denn es blies mir zu dicke zuerst von SW und dann aus NW bei entsprechender Welle. Die Windrichtungen wären ja prima, aber Böenwarnungen bis 8 Bft wollte ich nicht so einfach ignorieren. Meine letzte Tagetour wünschte ich mir irgendwie einfacher. Die wurde es dann auch nur leider nicht segelnd, nämlich nun bei schwachen Wind aus NW meistens motorend bis Burgtiefe, meinem Ausgangs- und Zielhafen.

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